Routine, Zeitdruck, Stress, Müdigkeit. Es gibt viele Ursachen, die zu Fehlern im Straßenverkehr führen. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung neigen wir dazu, uns ablenken zu lassen oder ein unnötiges Risiko einzugehen. Das hat oft schwerwiegende Folgen. Dabei sind Erwachsene auch wichtige Vorbilder für die jungen Verkehrsteilnehmer:innen – ob als Eltern, Großeltern, andere Bezugspersonen oder als Fremde:r an der Ampel.
Die Kampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ unterstützt mit einer Vielzahl von Informationen und Angeboten kompetenter Partner:innen, bereits gelerntes Wissen rund um den Verkehr wieder aufzufrischen und sich darauf zu besinnen, worauf es in aller erster Linie ankommt: Sicherheit. Für den eigenen Schutz und den Schutz aller anderen Verkehrsteilnehmenden.

Im Jahr 2024 wurden laut der Verkehrsunfallbilanz des Landes Brandenburg insgesamt 73.543 Verkehrsunfälle im Bundesland registriert. Die häufigste Verkehrsunfallursache ist dabei die nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit mit 6.142 Unfällen (2023: 6.151; -0.15 %), gefolgt von dem Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes mit 5.824 Unfällen (2023: 6.681; -12.83 %) und der Missachtung der Vorfahrt mit 4.312 Unfällen (2023: 4.483; -3.82 %). Insgesamt haben 114 Personen ihr Leben verloren.

Die fünf häufigsten Unfallursachen sind…
- ein zu geringer Abstand zu Vorfahrenden.
- eine zu hohe Geschwindigkeit bei der Fahrt.
- die Missachtung der Vorfahrtsregel.
- Fehler beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren.
- die Nutzung falscher Straßen (Gehweg, Fahrradweg, etc.).
Ob im Feierabendverkehr, auf dem Weg in den Urlaub oder eben mal schnell Einkaufen fahren – auf kurzen und langen Strecken lauern auch für erfahrene Autofahrer:innen viele Gefahren. Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme können bereits viele Risiken minimieren.
Die Kampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ bestärkt alle Erwachsenen, gelerntes Verkehrswissen aufzufrischen und das eigene Bewusstsein für den Straßenverkehr zu schärfen – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmenden. Dabei gilt immer: Erwachsene übernehmen auch eine wichtige Vorbildfunktion. Fahrradhelm tragen ist für Kinder genauso wichtig wie für Eltern.


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Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e. V